Karl Marx und die Judenfrage, von Winfried Sobottka, United Anarchists
Juni 6, 2010 5 Kommentare
Von den Marxisten ist man es gewohnt, dass sie Rassenhass ablehnen. Soweit, so gut. Aber dass ein junger Linker schon darüber verzweifelt, dass Karl Marx, Sohn jüdischer Eltern, klare Worte über die Einstellungen der Juden gesagt hat, zeigt, dass auch hier das Denken aussetzt . Hier die Worte des Anstoßes:
„Welches ist der weltliche Kultus des Juden?“ fragt Marx. „Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld…. Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz… Der Wechsel ist der wirkliche Gott des Juden. Sein Gott ist nur der illusorische Wechsel.“ (Marx: Zur Judenfrage, MEW Bd. 1, S. 372, 375) http://www.vho.org/GB/Journals/JHR/5/1/Whisker69-76.html
Man beachte, dass es christliche Glaubensgemeinschaften gibt, wie z.B. die aus der Reformation hervorgegangenen Calvinisten, bei denen wirtschaftlicher Erfolg als Beweis dafür gilt, dass man Gottes Wohlgefallen habe. Im Ergebnis hat man dann genau das, was Marx den Juden vorwirft! So abwertend die Worte des Karl Marx über die Juden auch sein mögen, sie haben absolut gar nichts mit Rassismus zu tun.
Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, dem Marx Rassismus vorzuwerfen, wenn er sich so z.B. über die Calvinisten geäußert hätte, wie er sich über die Juden geäußert hat! Marx war auch eindeutig nicht der Auffassung, dass das von ihm kritisierte jüdische Verhalten genetisch bedingt sei. Denn dann hätte es auch in ihm stecken müssen, er war genetisch Volljude. Aber er lehnte das nach seinen Worten für Juden typische Verhalten ab – also konnte es nicht genetisch bedingt, sondern nur auf falsche Einstellungen, auf falsche Erziehung durch Elternhaus und Gesellschaft, zurück zu führen sein.
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