Winfried Sobottka für United Anarchists
Wundervolle Frauen,
sehr geehrte Männer!
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„Denkfabrik“ hört sich gut an. Vor allem dann, wenn es eine Menge an Problemen gibt, die bereits von vielen schmerzhaft empfunden werden. „Denkfabrik“ hört sich dann nach ehrlicher Suche nach der besten Lösung an, nach der Suche nach dem Brunnen derjenigen Erkenntnis, die uns alle retten kann.
Damit ist der Begriff der „Denkfabrik“ wie kein zweiter geeignet, auf die, die behaupten, eine „Denkfabrik“ errichten zu wollen, das schönste aller Lichter zu werfen: Sie seien ideologisch nicht festgelegt, sie seien für alles offen, sie wollten die Freiheit des Geistes nicht bekämpfen, sondern zur bestmöglichen Entfaltung bringen und die Ergebnisse in den Dienst der Allgemeinheit stellen.
Bereits daraus ergibt sich, dass der Begriff „Denkfabrik“ eine magische Anziehungskraft auf Volksbetrüger aller Art ausübt, dass er eine unwiderstehliche Attraktivität besitzt, als Mittel der Selbstbeweihräucherung und Irreführung verwendet zu werden.
Das gilt für die „Solidarische Moderne“, deren Denkfabrik sich ausnahmslos aus Parteipolitikern zusammensetzt, die noch nie in ihrem Leben versucht haben, den Problemen auf den Grund zu gehen, die nichts als Flickschusterei an Symptomen zu bieten haben, die zudem nicht darum bemüht sind, einen offenen Dialog mit allen zu führen, was mittels Internet ohne weiteres möglich wäre, sondern darum, alles abgeschottet aus ihrem inneren Zirkel heraus zu gestalten.
Das gilt aber auch für Christian Wulff, der eindeutig parteipolitisch und auch ideologisch festgelegt ist, siehe:
http://linkepresseostfriesland.blog.de/2010/06/15/linke-laedt-wulff-gauck-fraktion-8809881/#c13324085
So ist es auch nicht mehr als ein PR-Mittel, dass Wulff nun erklärt, er wolle eine Denkfabrik betreiben:
http://www.focus.de/politik/deutschland/bundespraesident/bellevue-wulff-will-kluge-koepfe-um-sich-scharen_aid_524012.html
Das entlarvt er gleich mehrfach. Zum einen sein Hinweis auf die Verbindung von Friedrich dem Großen und Voltaire, die beide Narzissten waren, wobei Friedrich der Große sogar noch das Talent hatte, zwischen „Staatsmann“ und „Philosophen“ hin- und her zu schalten:
„Unterscheiden Sie zwischen dem Staatsmann und dem Philosophen, und begreifen Sie, dass man aus Vernunftgründen Krieg führen, aus Pflichtgefühl ein Staatsmann und aus Neigung ein Philosoph sein kann.“
Quelle: http://www.geschichtsforum.de/f288/friedrich-ii-und-voltaire-5067/
Auch ist es entlarvend, dass Wulff sich den Joachim Gauck sehr gut als Mitglied in einer solchen „Denkfabrik“ vorstellen könnte. Auch Gauck ist eindeutig politisch festgelegt, will Wirtschaftsliberalismus, akzeptiert den Afghanistan Krieg – und hat noch niemals erkennen lassen, dass er über irgendetwas mehr als oberflächlich nachdenken würde.
Wir brauchen aber keine Mogelpackungen, sondern tatsächlich grundlegend neue Ideen, wie die Entwicklungen politischer, sozialer, ökologischer Probleme usw. doch eindeutig beweisen. Es ist eben nicht damit getan, dass selbsternannte Experten ihren Schmus abgeben und dass damit Lösungen geschaffen würden.
Ein solches Vorgehen erinnert mich daran, dass ich im Alter von 4 oder 5 Jahren einige Kondensatoren, Spulen und Widerstände in eine leere Zigarrenkiste packte und hoffte, auf dem Wege ein funktionsfähiges Radiogerät zu erhalten. Mir dämmerte dann sehr schnell, dass es so einfach nicht gehen konnte, und ich vertagte das Vorhaben des Radiobaues.
Leuten wie denen von der „Solidarischen Moderne“ und wie Christian Wulff kann man es eindeutig nicht zutrauen, dass sie aus solchen Fehlern lernten, sie haben untaugliche Lösungen im Kopf und versuchen immer wieder, diese als richtig zu beweisen, und so sehen eben auch ihre „Denkfabriken“ aus.
Das sagt Wulff im FOCUS-Artikel (Link s.o.) im Grund auch klipp und klar:
Er habe durch seine politischen Erfahrungen die Chance, bei den Bürgern für Verständnis zu werben, in welchen Zwängen die Politik steckt und umgekehrt den Politikern die Politikverdrossenheit der Bürger zu erklären.
Mit anderen Worten: Erstens will er den Bügern erklären, warum die Politik nicht anders könne, als sie verfahre. Zweitens will er den Politikern, die das Volk seit Jahrzehnten belügen und betrügen, erklären, woher die Politikverdrossenheit der Bürger komme. Können Politiker, die die Bürger systematisch belügen und betrügen, sich das nicht selbst denken? Nach Wulff wohl nicht: Er unterstellt mit seinen Worten, dass die Politiker sich keiner Schuld bewusst seien, und er bietet zugleich die Erklärung an, die er den Politikern geben wird: Die Bürger sind zu doof zu kapieren, dass die Politik die bestmögliche sei – denn warum sonst sollte Wulff meinen, den Bürgern die Zwänge der Poltik erklären zu müssen?
Es bleibt dabei: Der nächste Bundespräsident wird wieder ein Arschloch sein, wieder einer, der die Verteidigung der Schmutzpolitik als seine Aufgabe ansieht:
https://belljangler.wordpress.com/2010/06/21/bundesprasident-wirdein-arschloch-z-k-annika-joeres-joachim-gauck-christian-wulff-cdu-berlin-csu-munchen-spd-berlin-die-grunen-berlin-die-linke-berlin-fdp-berlin/
Dabei haben wir eine echte „Denkfabrik“ wirklich nötig, und die kann nur aus dem ganzen Volk bestehen: Jede neue Idee muss die Chance haben, nach den Regeln der Vernunft geprüft zu werden, und das verlangt eine ganz andere Art des Denkens als die vorherrschende: Vorherrschend, von links bis rechts, ist es nämlich, dass man sich sagt: „Neues lassen wir nur soweit zu, wie es in unseren festgelegten Kram hineinpasst!“
Damit verbaut man grundlegenden Änderungen natürlich jede Chance.
Hier das Grundkonzept, das wir, United Anarchists, für unverzichtbar halten:
http://die-volkszeitung.de/00-die-volkszeitung/2010/mai/artikel-4/artikel.html
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Winfried Sobottka, United Anarchists
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