Lutschen Sie an der Hand Ihres Babys! / Sozial Schema Teil 02
August 21, 2010 Hinterlasse einen Kommentar
Ein Baby wird, wenn es nicht bereits im Mutterleib Traumatisierungen erfahren hat, völlig unverbogen geboren. Seine Instinkte funktionieren ausgezeichnet, sind nicht durch gesellschaftliche Manipulationen behindert.
Dementsprechend sollte man sehr genau wahrnehmen, was das Baby von sich aus will – und darauf eingehen:
Es ist nicht etwa Ungeschicklichkeit, wenn ein Baby seine Hand in den Mund steckt und dann mit der Hand nach dem Mund der Person greift, die es gerade auf dem Arm hat. Die Instinkte des Babys treiben es dazu – dazu, die feste Verbindung zu seinen nächsten Angehörigen zu suchen. Wie Hunde sich gegenseitig belecken, so spielt der orale Austausch auch nach dem Instinktschema des Menschen eine außerordentlich wichtige Rolle.
Die Instinkte des Babies erwarten, dass seine eingespeichelte Hand von Mutter/Vater/Geschwist/Oma in den Mund genommen und liebevoll gelutscht wird, wenn es mit der eingespeichelten Hand nach dem Munde eines Angehörigen greift. Das ist kein Scherz: Wird das verweigert, dann kommt das als grundsätzliche Ablehnung beim Baby an – es ist dann das erste Trauma des Kindes. Geht man aus Liebe zu dem Kind darauf ein, lutscht genüsslich wie an einer Köstlichkeit, so wird man selbst ein euphorisches Gefühl erleben – ein kleiner Rausch, der im Hirn Wirkung zeigt: Danach liebt man das Kind mehr als zuvor (Mutterliebe usw.).
Das Kind wird das Lutschen an seiner Hand selbst beenden – und die Hand wieder in den eigenen Mund stecken. Dabei nimmt das Kind den Speichel des Angehörigen auf – und fühlt seinerseits einen kleinen Euphorierausch, und baut seinerseits Liebe zu dem Angehörigen auf.
Solche Mechanismen müssen gelebt werden, wenn für beide Seiten erquickliche Familienbande aufgebaut werden sollen, aber auch, wenn aus dem Kind ein persönlich starker und sozial ideal eingestellter Mensch werden soll. Das Lutschen an der Hand des Babys kann durch nichts anderes ersetzt werden, und darf auf keinen Fall verweigert oder halbherzig betrieben werden. Mut zur Liebe!
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