Winfried Sobottka, Kirsten Heisig, Detlef Nolde und CCC Berlin


Belljangler: „Winfried, ein von Dir geschriebener Beitrag mit dem TAG Kirsten Heisig wird wieder gepusht…“

Winfried Sobottka: „Es wird nur nichts bringen, und ich muss aufpassen, dass ich nicht wieder in den nutzlosen alten Trott verfalle. Als ich den folgenden Beitrag las:

http://detlefnolde.wordpress.com/2010/08/03/todesfall-kirsten-heisig/

juckte es mir schon wieder in den Fingern. Auf mittlere Frist wird mir wohl nichts anderes bleiben, als eine längere Zwangspause vom Internet einzulegen.“

Belljangler: „Der Beitrag von Detlef Nolde ist doch gut. Auch Du hast schon erklärt, dass destruktive Migrantenpolitik im Sinne der Mächtigen gezielt die Zerschlagung der Gesellschaft herbeiführen solle, auch Du hast schon erklärt, dass  Migrantensubsteme gezielt gezüchtet werden, um die Bevölkerung zu terrorisieren und letztlich den Wunsch der Bevölkerung nach einer Diktatur der starken Hand zu begründen…“

Winfried Sobottka: „Na und? Man hat meine Worte nicht aufgegriffen, man wird auch die Worte Detlef Noldes nicht aufgreifen, und wenn Detlef Nolde aus dem Verkehr gezogen werden sollte, wird niemand seine Stimme erheben. Nein, das bringt in Wahrheit gar nichts, schürt höchstens Ängste, die die Leute noch mehr zum Kuschen bringen.“

Belljangler: „Was würdest Du Detlef Nolde empfehlen?“

Winfried Sobottka: „Vielleicht sollte er einen Block über Ikebana oder elektronische Personalausweise machen.“

Belljangler: „Was würdest Du dem CCC empfehlen?“

Winfried Sobottka: „Dass er Politik vergessen sollte. Diese Leute haben nicht die richtige Einstellung,  wie eine Email von bayerischen Hackern bewies, hier Teilzitat:

Lieber Winfried! Lass dich bitte nicht kleinkriegen. Um die Drecksäcke aus dem Weg zu räumen, brauchen wir jede Person. Vor allem dich! Bitte lass dich nicht entmutigen und kämpfe mit uns für Gerechtigkeit und Liebe! Du bist eine schillernde und herausragende Person, die vermutlich mehr Eier hat, als wir alle zusammen, sonst hätte sich schon mehr getan.

Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt für mich in Anspruch nehmen, in den letzten Jahren mehr Mut als jeder andere demokratische Staatskritiker im deutschsprachigen  Raum gezeigt zu haben. Resultat ist, dass die, die das Selbe wollen wie ich, es nicht wagen, zu meinen Blogs zu verlinken, mich auch nur mit einem Wort in Schutz zu nehmen, sich anzusehen, wie ich vor Gericht fertig gemacht werden soll, und auch nicht, die von mir gebrachten Kritiken und Vorschläge öffentlich zu diskutieren.

Das ist abschreckend für alle, die auch nur darüber nachdenken, kritisch vorzustoßen. Allmählich könnte man auch die These vertreten, meine Beiträge seien in den letzten Jahren nicht von anarchistischen HackerINNEn, sondern von einer Spezialeinheit des Staatsschutzes gepusht worden. Ziel: Kritischem Widerstand Angst zu machen und das Volk daran zu gewöhnen, dass der Staat zwar schlimmste Verbrechen begeht, dass man dazu aus Gründen eigener Sicherheit aber einfach die Schnauze zu halten hat.“

Belljangler: „Anarchie, Aufklärung und Kritik an der Oberfläche erscheinen zu lassen, sie dabei aber zugleich öffentlich abschreckend abzumurksen? Du hältst nichts für ausgeschlossen, was nicht unmöglich ist. Worauf tippst Du, wer hat Dich unterstützt, Demokraten oder eine genial agierende Sondereinheit des Staatsschutzes?“

Winfried Sobottka: „Ich tippe auf eine genial agierende Sondereinheit des Staatsschutzes, dementsprechend sind jedenfalls die Ergebnisse. Auch wäre das eine Erklärung dafür, dass man mich bisher nicht aus dem Verkehr gezogen hat, was untere Chargen des Staatsschutzes ja seit Jahren wollen. Man darf auch nicht vergessen, dass bei aller Kritik an Thomas Vogel, Tengen, und seinen schrägen Foren, dieser Thomas Vogel mir über längere Zeit die Möglichkeit gab, mich öffentlich wahrnehmbar im Internet zu artikulieren.“

Belljangler: „Die AnarchistINNEn haben sich möglicherweise jahrelang in Deinen Loben gesonnt, ohne es verdient gehabt zu haben?“

Winfried Sobottka: „Möglicherweise. Die Ergebnisse sprechen jedenfalls für ausgeklügeltes Handeln des Staatsschutzes, und man darf auch nicht vergessen, dass eine Anarchistengemeinschaft, die jahrelang enorm viel Arbeit im Internet leistete, um meine Beiträge zu pushen, sicherlich auch den Drive hätte, meine Themen öffentlich aufzugreifen, Prozessbeobachter nach Dortmund zu schicken u.ä. Nichts, absolut nichts in der Richtung hat es gegeben, auch das stärkt eindeutig die Staatsschutz-These.

Weiterhin ist auch folgendes bemerekenswert, wenn ich zurück denke: Ich war eigentlich immer kurz davor hinzuschmeißen, kämpfte immer an meinen eigenen Grenzen. Wie jemand, der im Wasser gegen das Ertrinken ankämpft. Und dabei bekam ich nie mehr Luft, als ich unbedingt brauchte, aber auch niemals weniger. So, als ob man mich genau an der Grenze strampeln ließe.“

Belljangler: „Es gibt nicht nur Volldioten unter den Satanisten?“

Winfried Sobottka: „Offenbar haben sie höhere Ebenen, denen man es zutrauen muss, um mehr als eine Ecke herum zu denken.“

Belljangler: „Und es gibt keine AnarchistINNEn?“

Winfried Sobottka: „Echte AnarchistINNEn sind alle so mutig wie ich. Unter echten AnarchistINNEn wäre mein Mut absolut nichts Besonderes. Damit dürfte die Frage beantwortet sein.“

Der neue Winfried Sobottka


Belljangler: „Winfried, der Staat hat in Deinem Falle etwas ganz besonders schmutziges vor, und im Internet spürt er nun weniger Gegenwind, seitdem Du Dich von den HackerINNEn verabschiedet hast…“

Winfried Sobottka: „Ja, die Lage im Strafverfahren ist nicht ganz ohne.  Sie arbeiten mit bestimmten schmutzigen Mitteln, die bei neutraler Prozessbeobachtung nicht möglich wären, mit denen ich bisher auch nicht gerechnet hatte. Andererseits sind sie verkrachte Persönlichkeiten und geistige Mikroben. Sie werden sich noch sehr wundern. Und dass man mich nach wie vor mit allem Eifer im Internet bekämpft, sogar meine Leitungen zu Ping-Services blockiert, kann mich nur amüsieren: Es sind erstens  Beweise ihrer Angst vor mir, zweitens werde ich das als Munition zu nutzen wissen.“

Belljangler: „Du verwendest nun http://www.die-volkszeitung.de als Deine Hauptadresse im Internet:

www.die-volkszeitung.de

http://www.die-volkszeitung.de/winfried-sobottka.html

Du wirst aber weiterhin auch auf Belljangler schreiben. Allerdings gehst Du von zukünftig rückläufigen Besucher-Zahlen aus?“

Winfried Sobottka: „Natürlich gehe ich von rückläufigen Besucherzahlen aus. Indem ich darauf verzichte, zu den sogenannten politischen Themen zu schreiben, indem ich darauf verzichte, unter Blog.de Kommentare zu schreiben, die zu meinen Blogs verlinken usw., ziehe ich zwangsläufig weniger Leserschaft an. Das ist mir aber völlig egal, weil es für mich keine Rolle spielt, ob Ignoranten meine Blogs anklicken oder nicht. Was ich von nun an schreibe, ist ein Angebot an Interessierte.

Inwiefern es genutzt werden wird, wird mir egal sein. Mir kommt es nur darauf an, dass neben staatlichem Diffamierungsmüll auch die Wahrheit über mich und den Umgang der BRD mit mir im Internet zu finden sein wird.“

Winfried Sobottka in der Umstellung


Belljangler: „Winfried, wie fühlst Du Dich nach dem Abschied von den HackerINNEn und dem politischen Kampf ?“

Winfried Sobottka: „Überwiegend gut. Ich hatte mich tatsächlich ausgenutzt gefühlt, missbraucht gefühlt. Das ist nun vorbei. Dass die schmierigen Staatsagenten meine Diffamierung weiter betreiben, ist natürlich kein Vorteil für die beabsichtige Änderung meiner Lebensinhalte.“

Belljangler: „Darum siehst Du Dich auch gezwungen, Dich weiterhin persönlich zu Worte zu melden…“

Winfried Sobottka: „Wenn ich das nicht tue, kann der Staat bald alles öffentlich über mich behaupten, ohne dass jemand die Möglichkeit hätte, sich ein vernünftiges Bild zu machen. Man denke an Kirsten Heisig, die offensichtlich ermordet wurde und der man einen Selbstmord andichtet, während man der Öffentlichkeit Informationen über Art und Umstände des Todes verweigert, das Ganze noch dreist  mit dem Schutz der Persönlichkeitsrechte Heisigs erklärt.

Vorsorglich erkläre ich schon jetzt im vollen Bewusstsein meiner geistigen Kräfte:

Sollte ich – wie auch immer – sterben, so ist es mein fester Wille, dass sich jede natürliche und jede juristische Person in vollem Umfange von den staatlichen Behörden über alle Umstände meines Todes informieren lassen darf, dass ich keinerlei Geheimniskrämerei unter angeblicher Berufung auf meine Privatsphäre wünsche.

Eine solche Erklärung sollten meines Erachtens auch so einige andere abgeben, Kirsten Heisig hätte sie jedenfalls abgeben sollen.“

Belljangler: „Die HackerINNEn haben ihren Unmut bereits bekundet, Dich aber noch nicht ganz fallen gelassen…“

Winfried Sobottka: „Sie werden wohl nicht wissen, wer das tun könnte, was ich bisher getan habe. Zudem sind meine bisherigen Beiträge ja nicht weg, und in Anbetracht dessen, was andere zu bieten haben, sind viele meiner Beiträge eben konkurrenzlos gut.

Dass manche der HackerINNEn mit ihnen unangenehmen Wahrheiten Probleme haben würden, war mir andererseits klar gewesen. Auch sie reagieren nicht anders als alle anderen in dieser bekloppten Gesellschaft: Kommt man ihnen mit berechtigten Vorwürfen, dann sind sie eingeschnappt und werden trotzig. Ein weiterer Beleg dafür, dass ich mit ihnen allein nichts schaffen konnte.“

Belljangler: „Du wirst nicht mehr über Politik schreiben, aber Deine alten Inhalte stehen lassen?“

Winfried Sobottka: „Die alten Inhalte muss ich schon deshalb stehen lassen, um keinen Zweifel daran aufkommen zu lassen, dass ich mich nicht vor dem satanischen Staate ducke. Soll er mich doch verleumden und diffamieren, soll er doch sein Bestes geben, um mich mit schmutzigsten Methoden justiziell zu bekämpfen – mich bekommt er nicht klein.“

Belljangler: „Es gibt ein tagespolitisches Thema, zu dem Du sehr gern etwas geschrieben hättest, Du hast Dich zurückhalten müssen…“

Winfried Sobottka: „In den letzten vier Jahren ist es mein Lebensschwerpunkt gewesen, politische Internetbeiträge über praktisch alles zu schreiben. Wenn ich etwas zur Kenntnis genommen hatte, auf das ich innerlich „angeschlagen“ hatte, dann schrieb ich sofort etwas dazu. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, auch hier gilt ein Trägheitsgesetz, kann ich mich nicht binnen von Stunden restlos umkrempeln. Mir wird es noch oft in den Fingern jucken, das wird sich nicht vermeiden lassen.“

Belljangler: „Aber Du empfindest es als Befreiung, Dich nun herauszuhalten?“

Winfried Sobottka: „Eindeutig. Ich kämpfe keinen sinnlosen Kampf mehr, der für mich entwürdigend ist. Das tut mir spürbar gut und befreit mich zudem von sehr viel Arbeit. Beides kann ich zu meinem Wohle nutzen.“

Belljangler: „Manche werten es als unklug, dass Du den Bruch mit den HackerINNEn vollzogen hast, bevor Dein Prozess vorbei ist…“

Winfried Sobottka: „Diese Leute berücksichtigen nicht alle Parameter der Entscheidungssituation. Ich habe innerhalb des Verfahrens festgestellt, dass ich letztlich allein da stehe. Bereits daraus ergibt sich, dass es dumm wäre, wenn ich meine Ressourcen nicht vollständig dem persönlichen Kampfe widmen würde. Nicht wirklich zuverlässige Bundesgenossen kann ich nicht gebrauchen, ich muss mich an der Stelle nach Schillers Wilhem Tell richten: „Der Starke ist am Mächtigsten allein“. “

Belljangler: „Hackerunterstützung hin und her, Deine Bekanntheit in bestimmten Kreisen stellt es jedenfalls sicher, dass so einige Deine Beiträge auch dann lesen werden, wenn Deine Beiträge nicht mehr mit aller Macht über die Suchmaschinen gepusht werden. Aber sollte der Staatsschutz aus Deinen Internetleitungen Ragout machen, dann wirst Du nicht mehr schreiben können.“

Winfried Sobottka: „Eiskalt nüchtern betrachtet gibt es erstens auch andere Internetverbindungen als meine, andererseits haben die HackerINNEn nach wie vor ein starkes Interesse daran, dass der Staat auf diesem Wege nicht auch Ragout aus meinen bisherigen Internetbeiträgen machen kann. Entsprechend werde ich so oder so keine unlösbaren Probleme bekommen, im Internet zu schreiben.“