Philipp Jaworowski lt. Strafurteil über sich und die Ermordung der Nadine Ostrowski / Annika Joeres, Gerhard Wisnewski, Günter Wallraff, womblog, nachrichtenspiegel-online


http://wp.me/po3G2-St

Es wird nicht lange dauern, und es wird ein Geschrei der Irren geben, die mich unter staatlicher Protektion anonym in übelster Weise im Internet verleumden und beleidigen, doch ich bin fest entschlossen, die Teile des Urteils, die Philipps Aussagen wiedergeben, zu veröffentlichen.

Er ist nach Lage der Dinge einwandfrei unschuldig:

https://belljangler.wordpress.com/2010/12/01/ubelster-mandantenverrat-rechtsanwalt-dr-ralf-neuhaus-dortmund-u-rudolf-esders-nadine-ostrowski-philipp-jaworowski-hannelore-kraft-thomas-kutschaty-ralf-jager-spd-nrw-die-linke-nrw-die-gru/

Meine erkärte Sicht der Dinge in gerichtsmedizinischer Hinsicht wurde mir mittlerweile auch fernmündlich von Gerichtsmedizinern bestätigt:

1.       Dass 3 wuchtige Schläge mit einer Taschenlampe jeweils die selbe Stelle am Kopf treffen, ist so ähnlich wie ein 6-er im Lotto, wenn Täter und Opfer sich gegenüberstehen und das Opfer frei beweglich ist.

2.        Bei Drosselung mit waagerechter Drosselmarke (nicht optimal wirksam)  verbleiben dem Opfer noch Sekunden der Handlungsfähigkeit ab Beginn, 5 bis 6 Sekunden seien in dem Falle eher eine untere Marke

3.       Solange das Opfer handlungsfähig sei, wehre es sich gegen die Drosselung, was auch einen Angriff auf den Täter bedeuten könne, aber eben auch den Versuch, die Schlinge zu weiten oder zu entfernen.

Im Grunde reichen bereits diese Dinge, wie auch die Spurenlage Keine Spuren von Philipp am Tatort und an der Leiche, außer angeblich an einem Lichtschalter, den die Polizei ausgebaut hatte…) und das doppelt vorhandene (!) Tatwerkzeug Drosselkabel – LINK – um Philipps Unschuld sicher festzustellen.

Aber ich gehe  davon aus, dass es das Beste sei, wirklich alle Komplexe zu durchleuchten, um es insgesamt rundum transparent zu machen, dass Philipp Jaworwoski nicht nur nicht die Nadine Ostrowski gemordet hat, sondern auch nicht im Geringsten der Typ ist, dem eine solche Handlung zuzutrauen wäre. Es ist so, als würde man Ihnen oder mir ein faules Geständnis abzwingen und Sie oder mich wegen Mordes einbuchten – wegen eines Mordes, den Sie bzw. ich gar nicht begangen hätten. Natürlich auch mit der Konsequenz, dass die wahren Täter frei und unbelangt blieben….

Philipp Jaworowski war in einigen Punkten sicherlich etwas aus den Gleisen geraten – aber von einem Mörder war und ist er soweit entfernt wie Sie oder ich.

Die Medien haben ihn mit schmutzigen Methoden durch den Dreck gezogen –  er sollte als einer erscheinen, dem man auch einen Mord zutrauen könne, damit dem Volk ein falsches Strafurteil verkauft werden konnte.

Ich möchte dem zunächst gegenüber stellen, was Leute gesagt haben, die ihn gut kannten:

http://www.winfried-sobottka.de/nadine-o-philipp-j/kannte-ihn-von-arbeit/00-form-text.html

http://www.winfried-sobottka.de/nadine-o-philipp-j/unzertrennlich/unzertrennlich-text.html

und auch:

Bewegend verlief die Aussage des langjährigen Freundes Jakob H., den Philipp am Tag nach dem Mord anrief und mitteilte: „Hey, Jakob, Mord in Wengern!“ Als Philipp am 14. September verhaftet wurde, wollte Jakob das nicht glauben („die Polizei spinnt“) – bis die Beweislage erdrückend wurde. Gestern fragte der Zeuge mit traurigem Blick auf den Angeklagten: „Was hat er sich dabei nur gedacht, als er mich anrief?“

Quelle: http://www.winfried-sobottka.de/nadine-o-philipp-j/was-hat-er-sich-gedacht/00-form-text.html

Sehr wichtig auch, um zu verstehen, dass Philipps Handeln im Internet keineswegs ungewöhnlich war:

http://www.winfried-sobottka.de/nadine-o-philipp-j/summerbabe/00-form-text.html

Ich bearbeite derzeit die Urteilsseiten, in denen das Gericht über Philipp Jaworowskis Aussagen „berichtet“. Natürlich werde alle Namen seiner Bekannten, Internetfreundschaften usw. schwärzen bzw. ausschneiden.

In diesem Artikel können Sie nun die Seiten 22 bis 25 des Urteiles einsehen, auf denen das Urteil das richtig oder falsch wiedergibt, was Philipp Jaworowski über seine Chat-Kontakte, das aus der Klassenkasse unterschlagene Geld, seine Beziehung zur Familie Ostrowski erzählt habe und darüber, wie er zum Haus der Familie Ostrowski gekommen sein will – behaupteter Startpunkt des von ihm laut Urteil verübten Mordes.

Bereits darin steckt enorm viel – viel, viel mehr, als es einem beim einfachen Lesen auffallen kann. Man muss über die Worte nachdenken, um zu verstehen, was er nach Darstellung des Gerichtes gesagt hat.  Ich habe darüber nachgedacht, und habe es auch niedergeschrieben – unterhalb der Scans der Urteilsseiten.

Denen, die bis dahin lesen, möchte ich einen Tipp vorab geben: Philipp Jaworowski erklärt sein Handeln bis zu einem bestimmten Punkt logisch – doch dann kommt er mit Sachen, bei denen ich ihm sagen würde: „Höre mal, verar* kann ich mich auch selbst, dafür brauche ich Dich nicht!“

Interpretation:

Das, was Philipp Jaworowski über seine Chat-Kontakte erzählt, ist glaubhaft: Er hatte – abgesehen von einem dreimonatigen Verhältnis, bei dem das Mädchen letztlich „Schluss“ machte, nie eine Freundin gehabt. Demnach hat er sich enorm nach der Liebe eines Mädchens gesehnt, wusste aber offenbar nicht, wie er daran kommen sollte. So war es für ihn wohl zugleich Zeitvertreib, als auch der Versuch, das andere Geschlecht besser kennenzulernen, besser  verstehen zu lernen, dass er in der Maske von Frauen oder Mädchen auftrat, um auf dieser Basis dann möglichst tiefgehende Informationen von Mädchen zu bekommen und sie auf dieser Basis möglichst gut verstehen zu lernen.

Glaubhaft ist es auch, dass er dabei nicht daran dachte, mit den Chat-Partnerinnen sexuelle Verhältnisse aufzubauen, denn dazu war die Vorgehensweise, falsch unter weiblichen Namen aufzutreten, natürlich nicht geeignet, wie er ja auch selbst einräumt. Glaubhaft ist es auch, dass er sich nicht für jüngere Mädchen interessierte, denn tatsächlich sehnt ein Mann sich aufgrund seiner Natur nach einer Frau, die ihn zwar liebt und entsprechend mit ihm umgeht, die ansonsten aber die Sache in ihre Hand nimmt – LINK – , also nicht unterwürfig, sondern als Managerin der Sexualbeziehung auftritt.

Das ist den Frauen in unserer Gesellschaft seit über tausend Jahren ausgetrieben, so dass ein Mann darauf ggf. vergeblich wartet, aber natürlich kann sich ein Jugendlicher ein solches Verhalten eher bei einer älteren als bei einer jüngeren Frau vorstellen. Ich kann Philipp an der Stelle sehr gut nachvollziehen, weil ich weiß, welches meine größten Probleme im Alter von 13 und 14 Jahren waren: Damals lispelte ich, damals meinte ich, mein Penis sei zu klein, damals empfand ich mich nicht als hübsch, und im Ergebnis war ich viel zu schüchtern, um selbst auf Mädchen zuzugehen.  Philipp hat eine dicke Brille, ist vom Typ her klein und unsportlich, dabei noch übergewichtig aufgrund von Fast-Food-Vorlieben. Er sehnte sich einfach endlos nach wahrer Liebe, damit ging es ihm nicht anders als den meisten anderen Jugendlichen auch.  Sein Vorgehen, die Frauenwelt undercover zu erforschen, um daraus für sein wahres Leben zu lernen, machte da durchaus Sinn.

Das Ganze betrieb er professionell – über Jahre.  Es ist sicherlich nicht leicht, hunderte von Chat-Kontakten so zu organisieren, wie er es getan haben muss. Das bedeutet zugleich, dass er in diesen Dingen sehr überlegt vorgegangen sein muss, belegt auch dadurch, dass er niemals aufflog, obwohl er es offensichtlich sehr heftig betrieb.

Dass er berichtet, in einem Falle Nacktfotos an Dritte weitergegeben zu haben, sollte man nicht überbewerten: Die Jugendlichen von heute sind keine Engel, es ist leider zur Normalität geworden, verletzt zu werden und auch selbst zu verletzen, und auch, mit wie auch immer errungenen „Trophäen“ zu protzen.

Dass er die Unterschlagung von Klassengeldern selbst dann noch bestritt, als sie nicht mehr zu bestreiten war, deutet eher auf Hilflosigkeit als auf irgendetwas anderes hin: Vogel-Strauß-Strategie, Kopf in den Sand stecken, anstatt Dinge auszufechten bzw. auszuräumen – auch damit ist Philipp keine besondere Ausnahme; das Eingeständnis eigener Fehlleistungen ist für die Wenigsten in unserer Gesellschaft selbstverständlich.

Bis dahin erscheint alles plausibel und glaubhaft, doch dann kommt der Riss:

1. Obwohl er in Jahren umfangreicher Internet-Chats nie auf die Idee kam, aus einem seiner Lügen-Chat Kontakte einen persönlichen Kontakt zu machen, soll er auf diese Idee im Falle der Nadine Ostrowski ganz spontan und plötzlich gekommen sein – obwohl er sich nicht einmal sexuell für sie interessieren konnte, was ebenfalls glaubhaft ist: Nadine Ostrowski war mit Sicherheit nicht die sexuell selbstbewusste Frau, die die Sache in ihre Hand nimmt und von der Philipp in Wahrheit träumte.

2. Die Vorstellung, dass der sexuell schüchterne und in sozialen Dingen wenig selbstbewusste Philipp J. gegen Mitternacht bei ihm nur oberflächlich bekannten Leuten anschellen wollte, um mit der ihm nur oberflächlich bekannten Tochter, von der er nicht einmal etwas wollte, zu reden, ist bereits absurd. Als ich im damaligen Alter des Philipp war (19), war von meinen Selbstzweifeln und meiner Schüchternheit, die mich im Alter von 13/14 enorm belastet hatten, absolut nichts mehr übrig. Ich hatte bereits eine Menge an sexuellen Beziehungen hinter mir, die letztlich von mir beendet waren, sah auch in keinem Erwachsenen mehr einen Menschen, dem ich nicht gewachsen sein würde. Ich war verglichen mit dem 19-jährigen Philipp im selben Alter ein cooler Draufgänger, machte Sachen, die andere sich nicht trauten.

Aber bei mir im Grunde fremden Leuten um Mitternacht anzuschellen, um mit der Tochter, die mir persönlich nicht einmal nahestand und von der ich nicht einmal etwas wollte, über irgendetwas reden zu wollen – das wäre mir nicht in den Sinn gekommen: Das, soviel wäre mir auch damals klar gewesen, hätte so oder so nicht segensreich ausgehen können. Ich hätte es also erstens nicht gewollt, zweitens aber auch nicht gewagt, obwohl ich in dem Alter aus einem ganz anderen Holz geschnitzt war als der schüchterne Philipp.

Philipp gibt das im Grunde auch selbst zu, indem er erklärt, auf eine solche Idee sei er vorher niemals gekommen, etwas vergleichbares habe er vorher niemals gemacht.

3. Hätte mir jemand glaubhaft 1000 Mark  dafür angeboten, dass ich um Mitternacht bei mir im Grunde fremden Leuten schellen würde, um mit der mir nur sehr oberflächlich bekannten Tochter zu reden, dann hätte ich das gemacht – wenn mir ein gutes Konzept eingefallen wäre, um jedenfalls ohne Gesichtsverlust aus der Sache herauszukommen. So ging Philipp J. im Grunde auch vor – überlegt, wie seine gut organisierten Massenchats, bei denen er oftmals intime Dinge herausbekam, eindeutig belegen.

Doch welches soll das Konzept von Philipp J. gewesen sein, um das mitternächtliche Anschellen zu begründen? Lausigste Ausreden! Wetter-Wengern ist ein Dorf, dort kennt jeder jeden zumindest vom Ansehen her. Dort wohnte Nadine, dort wohnte Philipp. Philipp war den Eltern der Nadine keineswegs völlig unbekannt, und sicherlich wussten sie auch, dass er in Wetter-Wengern wohnte.  Und denen  hatte Philipp Jaworowski im Falle eines Falles erzählen wollen, dass er sich in Wetter-Wengern verfahren habe und deshalb um Mitternacht bei ihnen angeschellt habe? Mit solch einer „Notausrede“ in der Tasche hätte ich es an solcher Stelle befürchtet, dass Nadines Vater mich achtkantig vom Grundstück werfen würde! Unter diesen Umständen hätte ich das vielleicht für 10.000 Mark gemacht, aber nicht einmal für 1.000 Mark!

Der angebliche Besuch des Philipp Jaworowski soll also völlig ungeplant, völlig sinnlos und zudem keineswegs unriskant gewesen sein – wer lässt sich schon gern zurecht beschimpfen und verfluchen? „Höre mal, willst Du mich verar*? Siehe bloß zu, dass Du Land gewinnst!“   – mit einer solchen Reaktion, ob von Nadines Vater oder von Nadine selbst, hätte Philipp Jaworowski solange rechnen müssen, wie er keine sozial akzeptable und glaubhafte Ausrede vorweisen konnte. Die Ausrede, die er nennt („verfahren“), hätte den Vater, s.o., höchstens noch wütender gemacht, weil sie natürlich als billigste Lüge erkannt worden wäre. Und in den nächsten Tagen wäre es in Wetter-Wengern und unter den Oberstufen-Gymnasiasten in ganz Wetter das Thema gewesen:  „Philipp war so verrückt, um Mitternacht bei den Ostrowskis anzuschellen, und musste das Feld wie ein geprügelter Hund räumen!“ Diese Dinge sind tatsächlich jedem klar – doch Philipp soll sich darüber hinweg gesetzt haben?

Der schüchterne Philipp, der sich in Sachen Frauen sonst ganz genau überlegte, wie weit er nach seiner Einschätzung gehen konnte, soll also alle Regeln seines langjährigen sehr vorsichtigen Verhaltens schlagartig über Bord geworfen haben, das auch noch, ohne einen nachvollziehbaren Grund gehabt zu haben, überhaupt mit Nadine reden zu wollen, das auch noch in einer Lage, in der sich selbst kalkulierende Draufgänger  gesagt hätten: „Das kann nicht gutgehen, das fasse ich erst gar nicht an!“

An der Stelle beginnt eine Märchenerzählung.

Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS

Kirsten Heisig und der Tierfraß an Leichen / Gerhard Wisnewski, Staatsanwaltschaft Berlin, Gisela von der Aue, Polizei Berlin, Altermedia, ex-K3-berlin, womblog


Wie bekannt gegeben, bin ich derzeit sehr stark mit dem Mordfall Nadine Ostrowski befasst, weshalb ich nur wenig im Internet schreibe. Allerdings fallen mir dabei gelegentlich Dinge in die Hände, die ich ebenfalls im Mordfall Kirsten Heisig sehr gut nutzen kann, z.B.:

Nun, ich will jetzt noch nicht auf Einzelheiten eingehen, aber die Erklärung der Staatsanwaltschaft Berlin gegenüber dem Journalisten Gerhard Wisnewski lässt nicht nur viele Fragen offen, sondern wirft auch neue Fragen auf. Doch eines nach dem anderen, zunächst muss ich mich um das hier kümmern:

https://belljangler.wordpress.com/2010/12/02/winfried-sobottka-zwischenstand-mordfall-nadine-o-perfekter-staatsmord-politische-konsequenzen-kirsten-heisig-polizei-berlin-matthias-lang-erlangen-polizei-hamburg-polizei-koln-annika-joere/

Ich werde mit weiteren Überraschungen aufwarten können, wie es aussieht.

Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS

@ UNITED ANARCHISTS:

Liebe Leute!

Ihr habt recht – ich muss die Sache nun schnellstmöglich richtig in trockene Tücher packen, darf mich von anderem nicht abhalten lassen.

Liebe Grüße

Euer

Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS

Ruhrbarone: Kommentare zu Annika Joeres – Artikel verboten ! / Stefan Laurin, wir in NRW, womblog, mein parteibuch, die linke nrw, cdu nrw, spd nrw, fdp nrw


Annika Joeres hat wieder einmal einen Artikel geschrieben, der sehr tief blicken lässt. Tiefer, als es den vom Großkapital finanzierten „Ruhrbaronen“ wie Stefan Laurin & Co. bewusst war, wie es scheint.

Nicht, dass man dort sonst keine kritischen Artikel von Annika Joeres lesen könnte – im kritischen Sinne informativ sind ihre Artikel fast alle. Und natürlich wollen die „Ruhrbarone“  ja auch als kritisch erscheinen – dafür brauchen sie Annika Joeres.

Aber sonst kritisiert Annika Joeres Teilprobleme, wenn auch zumeist sehr wichtige, doch dieses Mal hat sie einen Artikel geschrieben, der das System in seinem Kern angreift – so dass man kaum einen Kommentar dazu schreiben kann, der das nicht aufgreift. Doch Kommentare, die das System in seinem Kern angreifen, werden von den Ruhrbaronen systematisch und ausnahmslos gelöscht.

Hier sind die Screenshoots von dem Artikel unter dem Titel:

Blitzgrippe erfasst Panik-Politiker

einsehbar – einmal anklicken zum Aufruf, nochmals zur Vergrößerung:

Der Artikel legt offen dar, dass das herrschende parlamentarische System absolut untauglich ist, dass Pfründensicherungsstrategien den Abgeordneten weitaus wichtiger sind als die Aufrechterhaltung ihrer eigenen politischen Grundsätze, zudem, dass der NRW-Landtag sich aktuell in einer Lage  befindet, in der genau  dieser Umstand die Politik beherrscht.

So sieht also die neue politische Kultur der Hannelore Kraft – Regierung aus, deren politische Überzeugungskraft darin besteht, auf die primitivsten Egoismen der Abgeordneten zu setzen.

Und gespannt darf man nun sein, welche Art von Kommentaren die „Ruhrbarone“ zu dem Artikel überhaupt zulassen werden.

Vielleicht solche?

„Annika Joeres meckert auch immer. Unser parlamentarisches System stiftet uns allen Frieden, Wohlstand, Gerechtigkeit und Sicherheit. Dafür danken wir der WAZ und dem Stefan Laurin!“

https://belljangler.wordpress.com/2010/12/02/winfried-sobottka-zwischenstand-mordfall-nadine-o-perfekter-staatsmord-politische-konsequenzen-kirsten-heisig-polizei-berlin-matthias-lang-erlangen-polizei-hamburg-polizei-koln-annika-joere/

http://de.altermedia.info/general/vermollemannt-ohne-bremsspuren-zum-tode-von-uwe-leichsenring-050906_6737.html

https://belljangler.wordpress.com/2010/07/04/der-mord-an-kirsten-heisig-z-k-polizei-berlin-gisela-von-der-aue-ehrhart-korting-ex-k3-berlin-npd-berlin-spd-berlin-die-linke-berlin/

http://anarchistenboulevard.blogspot.com/2009/12/matthias-lang-erlangen-und-die-bild.html

https://belljangler.wordpress.com/2010/07/19/wurde-boris-k-orankesee-ermordet-tu-berlin-freie-universitat-berlin-studium-elektrotechnik-berlin-e-technik-und-informatik-ccc-chaos-computer-club-berliner-zeitung-berliner-morgenpost-kir/

http://www.freegermany.de/morde/boris-f/boris-f.html

http://www.freegermany.de/morde/bojan-fischer/bojan-fischer.html

http://www.freegermany.de/morde/karl-koch/karl-koch.html

Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS

Mordfälle Kirsten Heisig und Nadine Ostrowski und die Gerichtsmedizin / Polizei Herdecke, Polizei Wetter, Polizei Hagen


Wer den Staat oder wen auch immer anklagt zu morden, darf es sich nicht leicht machen. Ich gebe es zu, dass ich es mir in einigen Punkten zu leicht gemacht hatte, und es ist für mich selbstverständlich, erkannte Irrtümer zuzugeben.

So haben Nachforschungen in gerichtsmedizinischer Literatur via Internet ergeben, dass, anders als von mir gedacht und leider auch behauptet, ein Suizid der Kirsten Heisig in der Weise, wie man sie laut staatsanwaltschaftlicher Erklärung vorgefunden haben will, durchaus möglich gewesen sein kann: Aufgrund der hohen Gewichtsbelastung an den Strangulationsstellen ist eine sofortige erhebliche Schwächung und ein sehr schneller Eintritt der Bewusstlosigkeit möglich;  an einer Stelle wird explizit drauf hingewiesen, dass dies soweit gehen kann, dass es der betreffenden Person nicht einmal mehr möglich ist, sich aus hockender Position durch ein einfaches Aufrichten zu erretten:

Was das Drosseln eine Opfers von fremder Hand angeht, so muss man feststellen, dass ein Telefonkabel ein nahezu ideales Drosselinstrument ist, das es auch mit relativ geringem Kraftaufwand erlaubt, wirksam zu drosseln:  Kleine Auflagefläche, glatte Oberflächenstruktur.

Allerdings fand ich keine sicheren Angaben darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit Abwehrverletzungen vorkommen. In einem rechtsmedizinischen Skript wird der Eintritt der Bewusstlosigkeit / der Handlungsunfähigkeit auf 5 bis 6 Sekunden im Mittel ab Drosselungsbeginn beziffert:

während ich an anderer Stelle den Hinweis fand, dass beim Drosseln oftmals sofortige Bewusstlosigkeit eintrete und Abwehrverletzungen daher unterblieben. Allerdings erfolgt diese (wie auch manch andere) Angabe innerhalb einer medizinischen Dissertation ohne Quellenhinweis, zudem wurden lediglich 17 (offenbar recht bunt gemischte) Fälle von Erdrosselung im Rahmen der Dissertation „untersucht“.

Hinweise darauf, wie oft die Opfer durch andere Umstände in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt waren (Fesselung der Hände, z.B.) fand ich keine, aber u.a. den Hinweis, dass 70% der Opfer (aus 45 Taten, davon 17 Erdrosselungen) in ihrer eigenen Wohnung ermordet wurden, die in 50% der Fälle auch die Wohnung des Täters gewesen sei (Beziehungstaten). Weiterhin der Hinweis, dass fast die Hälfte aller Taten zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr erfolgt seien – so dass man also auch Erdrosselungen im Schlaf für möglich bzw. sogar für wahrscheinlich halten muss.

Die Dissertation kann Statistiker nur erschrecken, denn von den Grundbedingungen zur Gewinnung repräsentativer Aussagen wurde schlichtweg keine einzige beachtet. Ich hatte es allerdings auch nie für ein ledigliches Gerücht gehalten, dass der Doktor-Titel im Fache Medizin zumindest in Deutschland verschleudert werde; insofern sind anderweitig unbelegte Behauptungen des damaligen Promotionskandidaten mit Skepsis zu betrachten. Auf das Thema Abwehrverletzungen geht er in seiner „Untersuchung“ nur generell (für alle 45 Fälle verschiedener Tötungsarten) ein, mehrfach finden sich Hinweise, dass in anderen Untersuchungsreihen (von anderen Medizinern) andere Häufigkeitsmuster vorzufinden gewesen seien, so dass insgesamt die Annahme sehr nahe liegt, dass empirische Forschung in der Rechtsmedizin oft auf methodischen Mängeln aufbaue, vor allem die Auswahl von Stichproben oftmals nur Glückssache sei. Zudem ist es schwer, an spezialisierte Statistiken heranzukommen: Wenn im Falle des Erdrosselns schlafende Opfer, gefesselte Opfer, betrunkene Opfer, durch K.O.-Schlag betäubte Opfer und wache, nüchterne und ungefesselte Opfer in einen Topf geworfen werden, so kann man über Abwehrverletzungen keine brauchbaren Ergebnisse mehr erwarten.

Somit scheint mir die Quelle, die von 5 bis 6 Sekunden bis zum Verlust der Handlungsfähigkeit ab Drosselungsbeginn ausgeht (Institut für Rechtsmedizin St.Gallen
), was übrigens auch zu den Worten des Gerichtsmediziners Dr. Josephi im Mordfalle Nadine Ostrowski passt,  doch die solidere Basis gegenüber jener Münsteraner Dissertation zu sein. Und demnach hätte Nadine Ostrowski die Möglichkeit gehabt, mit ihren Händen nach der Schlinge zu greifen und zu versuchen, sie zu weiten oder zu entfernen, wenn sie nicht trotz medizinischer Handlungsfähigkeit bewegungsunfähig gewesen wäre:

(ebenfalls aus dem Skript des Institutes für Rechtsmedizin St.Gallen)

Zudem sei im Falle der Nadine Ostrowski auch die Frage erlaubt, inwiefern ein Würgen für sie überraschend gewesen sein könnte: Erstens soll Philipp ihr zuvor mindestens 3 Mal mit solcher Heftigkeit eine  schwere Taschenlampe an den Kopf geschlagen haben, dass jeder normale Mensch ihm von da ab alles zugetraut hätte, zweitens soll sie, als ihr das Kabel umgelegt worden sei, vor dem Waschbecken im Gäste-WC aufrecht GESTANDEN haben – und über dem Waschbecken, auch im Urteil nachlesbar, hängt ein Spiegel – sie hätte es also wahrnehmen müssen, wenn Philipp J. sich ihr von hinten genähert hätte.

Das nur am Rande. Es stellen sich in dem Zusammenhang noch eine Menge anderer Fragen – u.a. auch die, warum sie die Tür zum Gäste WC nicht einfach hinter sich abschloss, da sie, folgt man dem Urteils-Szenario, es doch deutlich gespürt haben musste, dass  von Philipp J. eine enorme Gefahr für sie ausging – belegt durch mindestens drei außergewöhnlich brutale Schläge mit einer massiven Stabtaschenlampe an ihren Kopf…. Das ganze Strafurteil besteht nur aus Wundern….

Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS

https://belljangler.wordpress.com/2010/12/05/die-systematik-staalicher-morde-teil-i-polizei-berlin-polizei-koln-polizei-hamburg-kirsten-heisig-uwe-leichsenring-bojan-fischer-ccc-berlin-nadine-ostrowski-boris-f-boris-k-karl-koch-m/