Winfried Sobottka für United Anarchists
Wundervolle Frauen, sehr geehrte Männer!
Es gibt Signale vom Zentralrat der Juden, viele sogar, dafür, dass er erkannt hat, dass sich etwas auch in seinem Verhalten ändern müsse.
Diese Signale sind noch sehr zaghaft, doch zeugen davon, dass es ihm dämmert, dass eine wachsende Unzufriedenheit im Lande ist und dass sich diese Unzufriedenheit u.a. auch gegen das organisierte Judentum und den Zentralrat richtet.
Man kann sicherlich davon ausgehen, dass Stephan J. Kramer, der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, grundsätzlich im Sinne der Führung des Zentralrates handelt, bei dem, was er sagt und tut.
Doch wo steht der Zentralrat nun wirklich? Was denkt er, was will er? Ich habe mir einige Artikel angesehen, in denen Stephan J. Kramer sich äußert. Einige Äußerungen Kramers möchte ich hier aufführen und deren Bedeutung aus meiner Sicht darlegen.
Stephan J. Kramer:
Deshalb ist nicht die Frage relevant, warum ein Vertreter der jüdischen Gemeinschaft Elwi Ali Okaz seine Trauer und Solidarität bekundete, sondern die, warum es nicht auch einen massiven Besucherstrom oder Solidaritätsadressen von Vertretern der deutschen Mehrheitsgesellschaft gab?
Warum kamen die Reaktionen der Medienlandschaft wie der Politik auf den Mord so spät? Jetzt wird, nicht zuletzt unter dem Druck der internationalen Öffentlichkeit, nachgebessert. Allerdings überzeugt erzwungene Betroffenheit nicht.
Quelle: http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-1196/i.html
Hier fordert Stephan J. Kramer allgemeines starkes Interesse in einem ganz speziellen Fall, meint, dass eigentlich doch alle aufschreien müssten. Da kommt sofort die Frage auf: Wieviele himmelschreiende Fälle gibt es, in denen der Zentralrat selbst dann schweigt, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird? Und die nächste Frage: „Wie kommt Stephan J. Kramer dazu, zu meinen, alle Welt müsse immer dann aufschreien, wenn das organisierte Judentum ein Interesse daran habe, während das organisierte Judentum an allen Missständen solange beharrlich vorbei sieht, wie es sich nicht selbst nachteilig betroffen fühlt?
Stephan J. Kramer:
Es mangelt aber auch an der Einsicht, dass mangelnder gesellschaftlicher Widerstand gegen den Rassismus weitere Terrorakte – das Wort ist durchaus angebracht – wie diesen feigen Mord in Dresden zu ermutigen droht.
Quelle: http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-1196/i.html
In allen Fällen, in denen das organisierte Judentum wissentlich zu Unrecht schweigt, hat dieses Schweigen negative Konsequenzen für die, die das jeweilige Unrecht erleiden. Auch hier wieder: Kramer wirft den Nichtjuden das vor, was die Juden selbst praktizieren, nämlich Schweigen zu gegenwärtigem Unrecht. Meine Frage: Was muss in Menschen vorgehen, die moralisch den Zeigefinger erheben wegen eines Verhaltens, das sie selbst gewohnheitsmäßig begehen? Wollen sie bewusst Sonderrechte, oder haben sie nur das Maß verloren?
Der Zentralrat der Juden ist seit über 2 Jahren per Fax darüber informiert, dass im Mordfalle Nadine Ostrowski ein Unschuldiger sitzt, während die Grauensmörder unbelangt bleiben:
http://anarchistenboulevard.wordpress.com/2010/01/21/warnung-an-alle-schulerinnen-und-schuler-des-gsg-wetter-geschwister-scholl-gynmnasium-wetter-ruhr/
Was in dem Falle geschah und geschieht, der Unschuldige sitzt immer noch, ist sicherlich nicht besser als das, was im Falle des Mordes an der jungen Muslimin geschah. Einmal erwartet der Zentralrat der Juden den nationalen Aufschrei, im anderen gab er nicht einmal eine Antwort auf ein Faxschreiben!
Tipp: “ Gib anderen, was ihnen gehört, und sie werden dir geben, was dir gehört!“
Stephan J. Kramer:
Ich unternahm die Reise, weil ich als Jude weiß: Wer einen Menschen wegen dessen Rassen-, Volks- oder Religionszugehörigkeit angreift, greift nicht nur die Minderheit, sondern die demokratische Gesellschaft als Ganzes an.
Hier gibt Stephan J. Kramer Unsinn von sich:
Recht hat er damit, dass die Rasse eines Menschen keinen Grund bietet, ihm etwas vorzuwerfen, Schlechtes nachzusagen oder ihn sonstwie zu diskriminieren. Bei der Religion sieht das grundsätzlich anders aus, da kommt es auf die Inhalte der Religion an und darauf, wie religiöses Leben organisiert ist und welche Ziele die religiöse Organisation verfolgt. Unter Umständen können sich sogar berechtigte Kritiken gegen die Nationalität ergeben, nämlich dann, wenn jemand meint, dauerhaft als Fremder in einem Lande wohnen zu können, sich also echter Integration verweigert, und damit in Richtung Spaltung der Gesellschaft lebt. Wer seine nationale Identität unbedingt behalten will, sollte tatsächlich dort bleiben, wo sein ganzes Volk mit dieser nationalen Identität lebt.
Kurzum: Stephan J. Kramer agiert mit Schlagworten, die sich aufgrund gesellschaftlicher Hirnwäsche für viele richtig anhören, aber eben nicht immer richtig sind.
Tipp: Es macht keinen Sinn, auf Unwahrem zu bauen, selbst dann nicht, wenn alle Menschen auf die Lügen hereinfallen. Denn: In der Realität des Lebens wirken sich Fehler aus, auch wenn kein Mensch die Fehler als Fehler erkennt.
„Kramer dazu im Gespräch mit mir: “Die vermeintlich guten alten Zeiten, in denen man als jüdischer Vertreter in Debatten vor Angriffen per Definition geschützt war, sind vorbei. Das gilt auch für Attacken, deren Urheber offensichtlich keine Kinderstube genossen haben. Aber da bin ich froh drüber. Diese Kuscheldiskussionen vergangener Tage haben niemandem genützt. Mir ist es lieber, dass mir jemand ins Gesicht sagt, ‘Du bist ein dreckiger Jude’, als dass er es hintenrum macht. Denn dann kann man sich auch zur Wehr setzen.”
Quelle: http://www.aufmacher.com/?p=49
Wir werden sehen, ob Kramer auch bereit sein wird, sachlich auf Argumente und sachliche Fragen einzugehen.
Stephan J. Kramer:
Heute ist Deutschland eine freiheitliche Demokratie. Daher sind Parallelen, die manche zwischen dem nationalsozialistischen Völkermord an Juden und der in der Bundesrepublik durchaus gegebenen Feindlichkeit gegenüber den Muslimen ziehen, nicht nur eine Beleidigung der Opfer, sondern offenbaren zudem eine völlige Missachtung und Unkenntnis der demokratischen Errungenschaften in der Bundesrepublik seit 1945 .
Quelle: http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-1160/i.html
1. Der Zentralrat sollte sich von dem Unfug verabschieden, der Vorwurf des Holocaust gegen wen auch immer könne eine Beleidigung der Opfer des Holocausts sein – ein solcher Vorwurf kann höchstens den beleidigen, gegen den er gerichtet ist, aber doch nicht die Opfer des Holocausts! Es ist erbärmlich, tatsächlich Ekel erregend, wie hier versucht wird, den Holocaust gezielt zu einer Anormalität zu machen, für deren Betrachtung übliche Gesetze der Logik nicht gelten, und dies zweifellos, um auf anderen Wegen dann daraus Profit ziehen zu können.
2. Die Bundesrepublik ist weder freiheitlich noch demokratisch, und das weiß der Zentralrat der Juden auch ganz genau.
Stephan J. Kramer 1:
Es ist daher vordringlich, der Mehrheitsgesellschaft ein ausgewogenes Bild der islamischen Religion und Zivilisation zu vermitteln. Solange das nicht oder nur ansatzweise geschehen ist, schießen Vorurteile ins Kraut.
Stephan J. Kramer 2:
Auf der anderen Seite ist die von fundamentalistisch-muslimischen Kreisen aufgestellte Forderung abzulehnen, für eine erfolgreiche Integration der Muslime müsse Deutschland Abstriche an seiner freiheitlich-demokratischen Grundordnung, etwa am Recht auf freie Meinungsäußerung oder an der Gleichberechtigung der Frau, machen.
Auch die Schaffung grundgesetzfreier Räume durch die Einführung einer für Muslime geltenden Scharia-Gerichtsbarkeit, ist zurückzuweisen.
Quelle in beiden Fällen: http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-1160/i.html
Im ersten Falle erklärt er, der Islam sei doch völlig OK, die Menschen müssten ihn nur besser kennenlernen, im zweiten Falle führt er Abscheulichkeiten aus, die zu den Fundamenten des Islam gehören, die man aber nicht gestatten solle.
Aber der Rest des Islam ist natürlich super? Eine eigentlich sehr menschliche Religion, in die sich jeder verliebt, wenn er sie nur kennt, aber leider mit ein paar Abscheulichkeiten in ihren Fundamenten?
Tipp: Es macht keinen Sinn, auf Unwahrem zu bauen, selbst dann nicht, wenn alle Menschen auf die Lügen hereinfallen. Denn: In der Realität des Lebens wirken sich Fehler aus, auch wenn kein Mensch die Fehler als Fehler erkennt.
Herzliche Grüße im Namen von United Anarchists
Ihr
Winfried Sobottka
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