Prof. Beatrice Weder di Mauro und Hans-Werner Sinn haben nicht alle Tassen im Schrank / Dan Mulhall, Simon McDonald, Angela Merkel,Wirtschaftsweise, IFO Institut, Eurokrise, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz,Uni Mainz


Ladies and Gentlemen!

Dass die deutschen „Wirtschaftsweisen“ ein korrupter Haufen im Dienste des deutschen Groḱapitals sind, wird von immer mehr Menschen verstanden. Als studierter Wirtschaftswissenschaftler finde ich es besonders traurig, welches Bild diese uns vorgeführten „Wirtschaftexperten“ abgeben. Als Beispiel sei dieses Mal die „Wirtschaftsweise“ Beatrice Weder di Mauro, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz vorgeführt.

In einem Artikel im „Handelsblatt“, einsehbar hier:

http://wp.me/p1i9jU-3T

wird diese „Wirtschaftsweise“ mehrfach zitiert. Einerseits warnt sie davor, dass überschuldete Euro-Länder andere Euro Länder „anstecken“ könnten (tatsächlich – sie scheint von einer Virusinfektion auszugehen), andererseits wird sie so zitiert:

Damit nicht spekuliert werde, wen es als nächstes trifft, dürfe Griechenland nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr verlangten die Märkte gleichzeitig klare Ankündigungen zum weiteren Vorgehen bei Ländern wie Irland, Portugal und vielleicht auch Spanien: „Es werden unterschiedliche Lösungen sein müssen, weil die Ursache der Probleme auch unterschiedlich ist.“

Was denn nun? Können überschuldete Länder andere Länder anstecken (selbe Ursache), oder sind die Ursachen für die Überschuldung jeweils verschieden (verschiedene „Krankheitserreger“ in der Sprache der VWL-Professorin).

Welche Ursachen es aber sind, die zu überschuldeten Euro-Ländern führen, lässt die „Wirtschaftsweise“ Prof. Beatrice Weder di Mauro völlig offen.

Prof. Beatrice Weder die Mauro, ich schäme mich für Sie. Was Sie da betreiben, ist Prostitution der Wirtschaftswissenschaften, Ihre Äußerungen sind nicht mehr unterscheidbar vom dümmsten Geschwafel der dümmsten BILD-Journalisten.

Dabei müssten Sie, Prof. Beatrice Weder die Mauro, es eigentlich wissen, warum die Euro-Länder reihenweise in die Überschuldung laufen:

  • Einkommens-, Kapital-, Erbschaftssteuern wurden seit Jahren ohne jede seriöse Berechnung gesenkt – in allen Euroländern, folgend lediglich den Wünschen des Großkapitals.
  • Enorme Zuwächse der Arbeitsproduktivität und Einführung des Freihandels mit Dumpinglohnländern hat die Sozialsysteme in die Schuldenspirale geführt, weil auch hier das Gebot gilt: „Nichts nehmen von den Reichen!“

Diese Umstände gelten in praktisch allen Euroländern, zudem hat es in praktisch allen Euroländern Erhöhungen der sog. Armensteuern gegeben, ferner massiven Sozialabbau. Soll heißen: Da ist nichts mehr zu sparen oder aus dem Volk herauszuquetschen.

Unter diesen Umständen stehen die Staaten am besten da, die es so oder so schaffen, Steuereinnahmen auf Kosten des Auslandes zu erzielen. Dazu gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Exportüberschüsse, oder Steuersätze, die niedriger sind als in den übrigen Ländern und Konzerne dazu bewegen, unversteuerte Gewinne in solche Niedrigsteuerländer zu verschieben.

Entsprechend stehen diejenigen Staaten am schlechtesten da, die weder auf dem einen noch auf dem anderen Wege in der Lage sind, in maßgeblichem Umfang Steuern auf Kosten des Auslandes zu erzielen.

So einfach ist das, wobei das Gesamtproblem sich keineswegs nur auf Länder wie Griechenland erstreckt: Die Loslösung der Fiskalpolitik von maßgeblichen Finanzierungserfordernissen und die dafür erfolgte Ausrichtung der Fiskalpolitik nach den Wünschen des Großkapitals wird über kurz oder lang alle Länder ins Trudeln führen, die ärmsten Länder erwischt es nur eher.

Der Chef des IFO-Institutes, Hans-Werner Sinn, ist um nichts besser. Er weiß ganz genau, dass das deutsche Großkapital von der Währungsunion erheblich profitiert, während andere Länder und erhebliche Teile des deutschen Volkes dafür erheblich draufzahlen:

https://belljangler.wordpress.com/2011/03/27/spiegel-brd-betreibt-wirtschafts-vampirismus-in-der-eu-z-k-simon-mcdonalddan-mulhallangela-merkelhans-werner-sinndaniel-d-eckertjurgen-dunsch-sven-boll-rainer-bruderle-wolfgang-schauble/

Dabei gilt tatsächlich: Je schwächer ein Land wirtschaftlich ist, desto mehr zahlt es drauf. Zum Wohle des deutschen Großkapitals. Daran will Hans-Werner Sinn auch nicht rühren, ebenso wenig wie Angela Merkel usw. usf. Aber für die wirtschaftlichen Schäden, die dadurch in armen Ländern verursacht werden, sollen bitteschön keine deutschen Gelder aufgebracht werden! Sollen die Griechen usw. ihre Schulen doch schließen, sollen sie ihre Sozialhilfeempfänger doch verhungern lassen, denn: „Wer nicht arbeitet (wirtschaftlich nicht produktiv ist…), braucht auch nicht zu essen!“ (Franz Müntefering, SPD).

Solche „Wirtschaftsexperten“ wie Prof. Beatrice Weder die Mauro und Prof. Hans-Werner Sinn erwecken nicht nur den Eindruck, dass sie von Volkswirtschaftslehre absolut keine Ahnung haben, sondern lassen sogar daran zweifeln, dass sie überhaupt die vier Grundrechenarten beherrschen.

Liebe Grüße

Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS und Order of ?

http://www.freegermany.de/apokalypse20xx.html

http://wp.me/po3G2-1tP