Zunächst möchte ich klar stellen, dass es mich nicht zum Wunderwesen macht, dass meine ökonomischen Einsichten von Leuten bestätigt werden, die in der offiziellen Ökonomie Rang und Namen haben. Auch wenn ich Diplomkaufmann bin, so war es bisher doch nicht nötig, auf mehr als Grundstudiumswissen zurück zu greifen, um den Irrsinn der deutschen und der EU Wirtschafts- und Finanzpolitik aufzuzeigen.
Das ist das eigentlich Alarmierende: Diejenigen, die dem Volke in den Ländern immer härtere Opfer abfordern, bauen einen Mist, den jeder (nicht blöde) Wirtschaftsstudent spätestens im 3. Semester selbstständig als Mist erkennen können müsste, und die offiziellen „Wirtschaftsfachleute“ und die Medien bringen das üblicherweise nicht einmal! Zum Teufel jagen sollte man die Politiker und die „Wirtschaftsexperten“ und die Medien!
In einem Artikel der Badischen Zeitung wurde der US-Ökonom Nouriel Roubini zitiert, im realen Wirtschaftskreislauf sei zu wenig Geld und Länder wie Deutschland müssten mehr ausgeben:

Das entspricht im Außenhandel vollumfänglich meiner Kritik daran, dass Deutschland andere Länder mit seinen Exportüberschüssen kaputt mache (in die Schulden treibe), dass im Innern Deutschlands der Konsum erwürgt werde, indem Volkseinkommen seit Jahrzehnten mit allen Mitteln dorthin umverteilt werde, wo die Konsumquote extrem gering ist: Zu den Superreichen, die ihr Geld nur noch in Form von Finanzanlagen horten.
Bezeichnend, dass Josef Ackermann selbst von einem „Investorenstreik“ spricht und Staatsprogramme für Banken fordert:

Dabei ist es doch kein Wunder, dass die realwirtschaftliche Geschäftsbasis der Banken aufgrund einer Politik, die von Leuten wie Ackermann maßgeblich vorangetrieben wurde/wird, zusammengebrochen ist: Am Boden liegender Konsum und weltweite Überkapazitäten in Produktion, Handwerk und Dienstleistung sorgen eben dafür, dass man in realwirtschaftlichen Investitionen keinen Sinn mehr erkennen kann, Hartz-IV hat dafür gesorgt, dass Millionen sich keine Konsumentenkredite mehr leisten können, und die Unsicherheit am Arbeitsmarkt, ebenfalls gewollt von Leuten wie Ackermann, hat dafür gesorgt, dass sich – abgesehen von Beamten – niemand mehr dazu entschließen kann, einen Hausbau mit langfristigen Krediten zu finanzieren!
Nun ein Artikel aus dem Spiegel:


Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, warnt also davor, „Rettungsschirme“ aufzuspannen, um Liquiditätskrisen zu lösen, deren Ursache gar nicht mangelnde Liquidität ist, denn tatsächlich fehlt es ja gar nicht an Liquidität, im Gegenteil: Superreiche und Banken verfügen in ungeheurem Maße über Liquidität, finden aber keine realwirtschaftlichen Anlagemöglichkeiten! Die „Rettungsschirme“ finanzieren also nicht etwa Investitionen, sondern vor allem die Rückzahlung alter Staatsschulden und Verluste von Banken! Damit sind sie nichts anderes als Strohfeuer, die es ansonsten zahlungsunfähigen Staaten und Banken erlauben, sich wieder zu verschulden!
Und so fordert Stark eben auch, die Banken sollten sich wieder auf ihre Rolle als Finanzierer der Realwirtschaft besinnen – und das ist natürlich irgendwie Unsinn, weil, siehe oben, die gigantischen Kapazitäten der Banken realwirtschaftlich bei weitem nicht nötig sind! Das bringt Jürgen Stark allerdings sehr gut auf den Punkt:
„Ungelöst sei besonders das Problem, dass viele Banken immer noch zu groß sind, um sie in Insolvenz gehen zu lassen.“
Mit anderen Worten: Nach den Regeln des Marktes müsste der Bankensektor sich gesund schrumpfen, doch das geht leider nicht, weil die Bankenmoloche so groß und mächtig sind, dass man sie nicht pleite gehen lassen kann!
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Banken, die ihren Vorständen Millionen zahlen, sind in hohem Maße volkswirtschaftlich überflüssig, werden aber mit Steuergeldern am Leben gehalten! Während das Volk immer tiefer und gnadenloser in Armut getrieben wird!
Wo bleibt da das klare Wort der FDP zur Marktwirtschaft? Hier beweisen die neoliberalen Parteien ihre marktwirtschaftliche Dialektik: Marktwirtschaft dann, wenn sie den Reichen nützt, aber Staatsfinanzierung für die Tempel der Reichen, wenn diese nach den Gesetzen des Marktes untergehen würden!
Jaques Delors hat sich im selben SPIEGEL-Artikel gegen Eurobonds und Euro-Währungsfonds ausgesprochen, fordert auch ein Abrücken von „Rettungsschirmen“ zur Schuldentilgung, Hilfe nur für Investitionen, und mehr wirtschaftspolitische Kooperation.
Wie naiv oder wie verlogen muss Jaques Delors sein? Erwartet er allen Ernstes, dass z.B. deutsche Politiker ein Interesse daran hätten, z.B. Griechenlands Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, damit griechische Unternehmen besser mit deutschen Unternehmen konkurrieren können?
Dass Merkel zu „Rettungsschirmaktionen“ bereit war und ist, hat doch nur zwei Gründe: Ansonsten zahlungsunfähige Länder in die Lage zu versetzen, wieder in Deutschland einzukaufen, was
auch prompt zu einem Strohfeuer-Wachstum in Deutschland führte. Außerdem ging es sicherlich darum, Großanleger davor zu schützen, auf faulen Griechenland-Krediten usw. hängen zu bleiben. Diesen Verlust sollen doch nicht die Reichen tragen, die sich von Griechenland fette Zinsen zahlen ließen, sondern das allgemeine Volk!
Und was kann Delor meinen, wenn er von „wirtschaftspolitischer Kooperation“ spricht? Demokratische Prozesse, die die Interessen der schwachen Länder wirklich berücksichtigen? Das, so viel ist sicher, ist mit Merkel & Co. nicht machbar. Eine solche „Kooperation“ liefe zwingend darauf hinaus, dass die Starken letztlich ihre Positionen durchsetzen.
Es bleibt dabei: Die Währungsunion ist Gift für ihre schwachen Mitglieder, schon deshalb, weil sie den regulierenden Mechanismus einer eigenen Währung außer Kraft setzt, siehe:
https://belljangler.wordpress.com/2011/01/30/das-wirtschaftsprogramm-fur-griechenland-usw-teil-1-dimitris-rallis-simon-mcdonald-konigin-silvia-angela-merkel-euro-krise-zentralrat-der-juden-marek-prawda-cdu-berlin-cdu-hamburg-polizei/
Der regulierende Mechanismus einer eigenen Währung funktioniert zuverlässig, er kann nicht annähernd durch politische Entscheidungen ersetzt werden, schon gar nicht dann, wenn man es mit Politikern zu tun hat, die an allem vorbei sehen, um dem Großkapital dienlich zu sein.
Aber es gibt auch Lichtblicke der besonderen Art: KLICK!
Liebe Grüße
Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS und Order of ?
TOP-WICHTIG:
https://belljangler.wordpress.com/2011/02/08/dem-wahren-satanismus-auf-der-spur-karen-haltaufderheide-doris-kipsiekerannika-joeres-die-grunen-wetter-die-grunen-berlin-die-grunen-hamburg-die-grunen-koblenz-renate-kunast-die-linke-witten/
Neueste Kommentare