Teuflische „Bildungspolitik“: Hannelore Kraft scheißt auf wissenschaftliche Erkenntnisse / SPD NRW, Jusos Euskirchen, SPD Euskirchen, CVJM Euskirchen, SPD Castrop-Rauxel, SPD Werl, Die Linke Magdeburg, Die Linke Stuttgart, Die Linke Düsseldorf, Die Linke Berlin


http://wp.me/po3G2-ER

Gefunden unter:

http://www.freiewelt.net/blog-2405/mythos-fr%FChkindliche-bildung.html

Stefan Fuchs
Zur Person und Archiv Email an diesen Blogger schreiben

Mythos frühkindliche Bildung
Weitere Themen: Kindergartenpflicht, Familie

Was die Wissenschaft wirklich sagt.

Kinderbetreuungsinfrastruktur ist teuer: Ein Krippenplatz kostet in Westdeutschland mindestens 1.200 Euro. Politiker wollen diese Ausgaben als „Investitionen in frühkindliche Bildung“ verstanden wissen. Je früher die Bildung von Kindern beginne, desto mehr steigere sie ihre Arbeitsfähigkeit als Erwachsene und desto höher sei längerfristig die Rendite der Bildungsausgaben für den Staat. Sie berufen sich auf bildungsökonomische Modellrechnungen der Wirtschaft und der OECD. Ihre Kalkulationen setzen folgenden Wirkungszusammenhang voraus: Institutionelle Förderung verbessert die Kompetenzen junger Mensch in Mathematik, Naturwissenschaften und Textverständnis und damit ihre Chancen, höhere Bildungsabschlüsse zu erwerben. Die höhere Qualifikation wiederum steigert ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. In der Folge sinkt die strukturelle Arbeitslosigkeit, was einerseits die Sozialsysteme entlastet und andererseits die Einnahmen von Staat und Sozialversicherungen steigert. Mehr Kinderbetreuung bringt mehr Wohlstand, lautet also das Versprechen.

Diese Gedankenketten setzen unabdingbar voraus, dass institutionelle Betreuung tatsächlich die schulischen Leistungen steigert. Überprüfen lässt sich dies nur durch aufwendige (Langzeit)Studien, die bisher nur in geringer Zahl und fast ausschließlich für den anglo-amerikanischen Raum vorliegen. Zentraler Gewährsmann der Befürworter institutioneller Frühförderung ist der amerikanische Bildungsökonom James Heckman. Seine Argumentation stützt sich auf die Evaluation amerikanischer Frühförderprogramme („early childhood intervention“) aus den 1960er und 70er Jahren. Hauptzielgruppe dieser Projekte waren Kinder aus benachteiligten afroamerikanischen Familien mit zusätzlichen „Handicaps“: Sie wiesen eine intellektuelle Minderbegabung auf, lebten in Risikolagen oder sozialen Brennpunkten. Es überrascht kaum, dass früh einsetzende Förderprogramme die Lebenschancen dieser Kinder nachhaltig verbesserten. Mit deutscher Kindertagesstätten-Pädagogik haben diese  Programme allerdings wenig gemeinsam; viel eher sind sie Elterntrainings und Familientherapien vergleichbar, wie sie hierzulande die Psychotherapie und Klinische Sozialarbeit anwendet. Heckman überzeugen diese Programme gerade deshalb, weil sie nicht alle (nicht einmal alle sozio-ökonomisch benachteiligten) Kinder, sondern besonders vernachlässigte Kinder avisieren: Kinder, die in ihren ersten Jahren kaum Zuwendung ihrer Eltern erhalten. Aus seinen Erkenntnissen auf das Förderpotential deutscher Kindertagestätten zu schließen, zeugt entweder von methodischer Willkür oder aber von einem zutiefst kulturpessimistischen Generalverdacht der Erziehungsinkompetenz von Eltern.

Zuverlässigere Aufschlüsse über die Effekte institutioneller Betreuung von Kleinkindern bieten Studien aus Kanada: Seit 1997 subventioniert die Regierung der französischsprachigen Provinz Québec flächendeckend „Daycare“-Angebote, während in den englischsprachigen Provinzen die Kinderbetreuung eine privat zu organisierende Angelegenheit der Eltern blieb. Damit ergab sich die historisch seltene Gelegenheit zu quasi-experimentellen Feldstudien: Forscher analysierten die Schulreife von 4-5-jährigen Kindern vor und nach dem Beginn des Tagesbetreuungsausbaus. Das Ergebnis: Die an kognitiven Kompetenzen gemessenen Schulreifewerte verschlechtern sich. Nach Ansicht der Forscher zeigen sich hierin die Effekte einer schlecht finanzierten Ganztagsbetreuungspolitik. Auch Kindern aus „bildungsfernen“ Elternhäusern scheint diese Politik nicht zu helfen: Die Schulreifewerte verschlechterten sich besonders häufig, wenn die Mutter einen niedrigen Bildungsabschluss hatte. Noch aufschlussreicher ist eine vergleichende Vorher-Nachher Studie zwischen Québec und dem Rest Kanadas zum Verhalten 2-4-jähriger Kinder und ihrer Eltern: Mit der Inanspruchnahme von Tagesbetreuung nahmen bei den Kindern sowohl Ängstlichkeit als auch Aggressivität zu. Auch in der US-Langzeitstudie des „National Early Child Care Research Network“ (NICHD) beobachteten Forscher eine größere Unruhe und Aggressivität von Kindern als Folge frühzeitiger außerfamiliärer Betreuung. Unausgeglichene Kinder sind, wie jeder Lehrer weiß, schwer zu unterrichten. Eine kinderpsychologische Erkenntnisse ignorierende „Frühförderpolitik“ kann so die Qualität des Schulunterrichts gefährden. Das aber kostet zwangsläufig Wohlstand. Von den unkalkulierbaren Zukunftsproblemen einmal ganz abgesehen.

Eine ausführlichere Version dieses Beitrags mit Anmerkungen erschien auf I-DAF.ORG

***********************************************

Winfried Sobottka, United Anarchists

Mit Wissen und Duldung von Innenminister Ralf Jäger, SPD Duisburg, Rechtsanwalt und Justizminister Thomas Kutschaty, SPD Essen, und Hannelore Kraft, SPD Mühlheim:

Ein Grauensmord, Grauensmörder in Freiheit, Unschuldiger absichtlich falsch verurteilt, und Dr. Roggenwallner:

http://anarchistenboulevard.wordpress.com/2010/01/16/dr-roggenwallner-der-mord-an-nadine-ostrowski-und-rechtsanwalt-dr-ralf-neuhaus/

@ Marco Bülow: Wir brauchen eine GANZ ANDERE POLITIK / SPD Dortmund, SPD Castrop Rauxel, SPD Herne, Sigmar Gabriel, Andrea Nahles, SPD Olfen


Hallo, Marco Bülow!

Ich habe es als sehr wohltuend empfunden, dass Sie als MdB offen darüber berichtet haben, was alle, die nicht blöd sind, auch so schon wussten – betreffend „Abnicker“:

https://belljangler.wordpress.com/2010/07/17/respekt-vor-marco-bulow-spd-dortmund-z-k-teja552-womblog-wir-in-nrw-ruhrbarone-cvjm-jusos-nrw-andrea-nahles/

Das reicht aber nicht, noch lange nicht. Der Wurm steckt ganz tief im System, ganz tief in der Gesellschaft. Und dummerweise wir die Menschheit untergehen und zumindest die höher entwickelten Arten samt und sonders mitreißen, und zwar nicht erst in 1000 Jahren, sondern weitaus früher, wenn wir den Wurm nicht aus dem System und der Gesellschaft herausbekommen.

Entsprechend müssen wir alle anderen Vorstellungen über Bord werfen, es darf weder um persönliche Eitelkeiten gehen, noch um sogenannte „Sachzwänge“ noch um irgendetwas anderes.

Sehen Sie sich bitte das Folgende einmal ganz in Ruhe an:

https://belljangler.wordpress.com/2010/10/08/wir-brauchen-eine-ganz-andere-politik-bodo-ramelow-katja-kipping-hannes-jaenicke-mensa-bochum-die-grunen-berlin-die-grunen-wien-die-grunen-hamburg-die-grunen-munchen-die-grunen-frankfurt-d/

Marco Bülow, wir AnarchistINNen haben es verstanden, dass wir alle uns keine Kompromisse mehr leisten können. Wir werden nicht mehr gegen CDU und FDP agitieren, die sich auch nach üblichen Einsichten längst als unwählbar darstellen und nur noch im Sinkflug sind. Wir werden uns SPD, Die Grünen und Die Linke vornehmen, die sich derzeit als Gralshüter von Vernunft und Gerechtigkeit aufspielen, es dabei sehr, sehr leicht haben – in Anbetracht von Union und FDP.

Wir AnarchistINNen werden uns ebenso die „Solidarische Moderne“ und ähnliche Organisationen vornehmen – wenn es keine Hinweise auf grundlegendes Begreifen geben sollte. Wir  – die Menschheit – können nicht darauf warten, dass die SPD vielleicht nach 50 Jahren zu 30% vernünftig geworden sein sollte.

Mit anarchistischen Grüßen

Winfried Sobottka, Sprecher von United Anarchists in Deutschland.