Winfried Sobottka an die verklemmte Annika Joeres: Strauss-Kahn, Tristane Banon und anderes / Angela Merkel,Ruhrbarone,Polizei Berlin, Polizei Hamburg
Juli 4, 2011 Hinterlasse einen Kommentar
Hallo, Annika Joeres!
Falls es mittlerweile nicht irgendwem gelungen sein sollte, Sie umzudrehen, gehören Sie immer noch zur Spitzenklasse, was gewünschte Gesellschaftsmoral angeht. Ihre kritischen Artikel über Psychiatrie, über die offensichtlichen Morde der Hagener Polizei u.ä. sind dann klare Belege: Sie haben Dinge angefasst, an die sich kaum jemand heranwagt. Der Mutter von Antonios Kassaskeris sagte ich einmal sinngemäß: „Wenn Sie gute Belege zur Veröffentlichung bereit stellen, dann greife ich die Verantwortlichen furchtlos an, und die anarchistischen Hacker werden dann dafür sorgen, dass man es in den Suchmaschinen gut findet. Es gibt in Deutschland keinen mutigeren Schreiber als mich, ich fasse jedes heiße Eisen an.“
Darauf erwiderte die Mutter von Antonios Kassaskeris, dass es in Deutschland noch eine zweite Person gebe, die ebenso mutig sei, wie ich es von mir behauptete. Gemeint waren Sie, Annika Joeres. Nun, an den Mordfall Nadine Ostrowski wagen Sie sich nicht heran, zu meinem Prozess am Landgericht Dortmund sind Sie kein einziges Mal erschienen, obwohl diverse Medien zumindest zur Eröffnung und zum Abschluss angerückt waren, obwohl Dortmund von Bochum aus nur ein „Katzensprung“ ist und obwohl der Unterhaltungswert des Prozesses, wie zuvor von mir garantiert, durchaus hoch war.
Nein, Annika Joeres, Sie haben seit den Tagen des Berichtes über die offensichtlichen Morde der Polizei Hagen keinen Mut mehr gezeigt, und, was noch viel schlimmer ist: Auch Ihnen gesellschaftsüblich eingebläute Verklemmtheiten sind Ihnen lieb, obwohl Sie doch anscheinend entrüstet sind, wenn ein Mann einer Frau ohne deren Willen unter den Rock fasst oder sie gar vergewaltigt. Dass es zu solchen Sachen gar nicht käme, wenn die Gesellschaft sozial gesund eingestellt wäre, blenden Sie schlicht und einfach deshalb aus, weil gesunde Sexualität die notwendige Basis sozialer Gesundheit ist. Stattdessen gehen Sie dann auf Männer wie Strauss-Kahn los und verstehen Frauen wie Tristane Banon als Opfer. Annika Joeres, wenn man sich schon auf die Suche nach dem Täter begibt und im Grunde Strafe fordern will, dann müsste man im Falle Strauss-Kahn und Tristane Banon sicherlich sagen: „Beide in einen Sack, dann mit dem Knüppel auf den Sack, und dann trifft man garantiert stets den Richtigen.“
Auf allen Fotos von Tristane Banon sieht man sie sexuell kokettieren, und nach dem Schema unserer Instinkte sagt weibliches Kokettieren einem Mann: „Sie will etwas von Dir!“
Was meinen Sie, Annika Joeres, wie mag Tristane Banon das eigentliche Interview mit Strauss-Kahn geführt haben? Absolut sachlich, ohne ihn sexuell zu reizen? Oder könnte sie es womöglich genossen haben, diesem auch damals schon politisch bedeutenden Manne große Augen zu machen?
Und haben Sie eine Ahnung, was in einem unerfüllten Manne vorgeht, wenn eine Frau ihn gekonnt mit sexuellen Reizen anregt?
Ich halte folgendes für wahrscheinlich, Annika Joeres: Tristane Banon hat ihre sexuellen Reize ebenso gekonnt dargeboten, wie die Fotos von Tristane Banon es nahe legen. Sie ist längst nicht die schönste Frau, aber sie weiß sich sehr gut in Szene zu setzen, wirkt dabei eher romantisch als sexuell offensiv, was sie für Männer aber noch viel gefährlicher macht: Sie kann es damit glaubhafter verkaufen, dass sie ehrliches Interesse hat, auf sie fällt ein Mann viel leichter herein als auf eine sexuell-offensiv agierende Frau. Die Masche, nichts zu fordern, nichts zu versprechen, aber allen Träumen eine wahre Chance zu geben, ist tatsächlich so ziemlich die härteste Herausforderung für jeden unerfüllten Mann, was seinen Umgang mit Frauen angeht, die ihn nicht aus Liebe, sondern aus irgendwelchen anderen Gründen um den Finger wickeln wollen. Das können Sie mir wirklich glauben, Annika Joeres. Sicherlich glauben werden Sie es mir, dass ein unerfüllter Mann an keiner anderen Stelle vergleichbar stark zum Selbstbetrug tendiert, wie dann, wenn er wirksamen weiblichen Reizen ausgesetzt wird.
Annika Joeres, diese Dinge gehören ebenso zur Betrachtung des Falles Strauss-Kahn wie all das, was Sie serviert haben. Warum denken Sie über solche Dinge also nicht einmal nach?
Ich sehe nur eine mögliche Antwort: Sie sind zu verklemmt, denn zu doof sind Sie garantiert nicht.
Und das macht die Sache schlimm: Es gibt keine einzige Alternative zur erfüllten Ehe als Regelfall, wenn Sie eine Gesellschaft wollen, in der alle Frauen und alle Männer fair miteinander umgehen. Aber darüber wollen Sie nicht nachdenken, darüber wagen sie es nicht nachzudenken, obschon Ihnen mittlerweile garantiert klar sein dürfte, dass alle Missstände, die jemals von Ihnen kritisiert wurden, letztlich auf einer asozial eingestellten Gesellschaft bauen, die es gar nicht gäbe, wenn erfüllte Ehen der verbreitete Normalfall wären.
Mit anarchistischen Grüßen
Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka
http://anarchistenboulevard.blogspot.com/2010/03/sie-gehoren-in-den-knast-stefan-lingens.html
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