Offener Brief an „Die Linke“ Sachsen-Anhalt, Magdeburg / z.K. Wulf Gallert, Eva von Angern, Birke Bull, Harry Czeke, Sabine Dirlich, Dr. Detlef Eckert
Juli 3, 2010 Hinterlasse einen Kommentar
Hallo, Leute!
Wir, United Anarchists, sind nicht gerade von der Die Linke begeistert:
1. “Die Linke” hat keinerlei Interesse an demokratischer Diskussion.
=> Wäre das anders, dann würde sie im Internet entsprechende Angebote bieten. Hier liegt eindeutig ein Widerspruch zum Programmentwurf vor, in dem Die Linke – populistisch – eine stärkere Beteiligung des Volkes an politischen Prozessen fordert.
2. “Die Linke” übt keinerlei Kritik an der systematischen Unrechtsjustiz und den systematischen Polizeiverbrechen.
Ich möchte hier zum besseren Verständnis für die, die sich nur per TV usw. informieren, drei hochinformative Quellen angeben, die einen kleinen Einblick geben:
http://www.skifas.de/Material/Bossi.html
http://www.curare-ev.org/45991.html
3. “Die Linke” hat keinerlei wegweisende Konzeption.
4. “Die Linke” hat bis heute nicht verstanden, warum der “real existierende Sozialismus” nicht funktionierte.
=> Das ökonomische Hauptproblem bei der Beseitigung des Kapitalismus ist das (beabsichtigte) Wegfallen der Konkurrenzwirtschaft und des Prinzips Leistung durch künstlich erzeugten Druck (Angst vor Arbeitslosigkeit im Elend). Dieser Wegfall des kapitalistischen Motivationsprinzips führte in den Ostblockstaaten zur Mangelwirtschaft. Entsprechend kann ein segensreicher Sozialismus nur funktionieren, wenn an die Stelle von Konkurrenzwirtschaft und Leistungsprinzip ein anderes, brauchbares Prinzip tritt. Darüber hat in der Partei Die Linke noch niemand auch nur einen Gedanken “verschendet”.
5. “Die Linke” verlagert konzeptionelle Ansätze in Bereiche pseudo-intellektuellen Schwadronierens, siehe z.B. die diversen Ausführungen zur feministischen Kapitalismuskritik. Nach endlosen Erörterungen, die kaum jemand verstehen kann, wird ein simples Ergebnis präsentiert, das im Grunde genommen aus der Luft gegriffen, keineswegs wissenschaftlich fundiert wäre – Dogma!
=> Einfach mal unter “feministische Kapitalismuskritik” googeln und sich ein paar Texte ansehen…
6. “Die Linke” vertritt menschenfeindliche Positionen, siehe z.B. Kinderkrippen.
Was zu den Kinderkrippen zu sagen ist, kann man u.a. hier nachlesen:
http://kritikuss.over-blog.de/article-volksbegehren-familienpolitik-der-nackte-irrsinn-45023211.html
7. “Die Linke” ist grundsätzlich zur Verfolgung politisch Andersdenkender bereit, wie ihr Umgang mit der NDP beweist.
=> Auch wenn ich Rassismus, totalitäre Politik usw. entschieden ablehne, so bin ich dennoch der Auffasung, dass solche politischen Tendenzen nicht mit undemokratischen Mitteln bekämpft werden dürfen. Wer anfängt zu bestimmen, wer z.B. Demonstrationsfreiheit genießen soll und wer nicht, begeht bereits Mord an der Demonstrationsfreiheit.
8. Die “Linke” hat absolut nichts im Angebot, was man als Maßnahmen außerparlamentarischen Widerstandes verstehen könnte, weshalb ich mich über den Aufruf u.a. von Ulla Jelpke auch so geärgert habe.
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Meine Meinung ist es, dass eine „Die Linke“, die so starke Gründe zur Kritik gibt, politisch zu bekämpfen ist, um die Bahn für die Entwicklung einer sauberen linken Strömung frei zu machen.
Es wird sich in der nächsten Zeit zeigen, ob meine Schwestern und Brüder unserer Gemeinschaft United Anarchists der selben Meinung sind. In dem Falle erwarten wir deutliche Zeichen in die richtige Richtung von Ihnen, andernfalls werden Sie unsere Internetmacht im Landtagswahlkampf negativ zu spüren bekommen.
Betreffend Thüringen hatten wir Hoffnungen gehabt, das positive Zeichen gesetzt würden. Im letzten Jahr haben Bodo Ramelow und seine Thüringer Partei daher erleben dürfen, was es wert ist, von uns positiv unterstützt zu werden. Falls Sie das nicht mitbekommen haben sollten, so wird Bodo Ramelow Ihnen dazu sicherlich einiges sagen können.
Mit anarchistischen Grüßen
Winfried Sobottka
Was Sie eigentlich gar nicht wissen dürfen:
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Warum Joseph Goebbels ehrlich davon überzeugt war, dass die Juden ausgerottet werden müssten
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